Meine Texte entstehen oft am Morgen. Ich bin dann frischer, mein Gehirn ist in Denklaune. Es erfreut sich an einer bemerkenswerten Beobachtung, brütet eine verdrehte Idee aus, sinniert über das Leben, über ein Bild aus einem Traum oder die Verwendung eines Wortes.
Rasch entwickelt sich etwas und – verschwindet unbemerkt wieder im Gewurstel des Tages oder zieht sich in die Windungen meines Denkorgans zurück.
Habe ich nun einen einen ruhigen Moment, einige ungestörte Minuten im Zug und ein Heft in Reichweite, dann schreibe ich. Ich schreibe gern; es tut mir gut, ich fühle mich lebendig. Da ich das hin und wieder mache, schlummern einige Textideen in Agenden, Heften, schon abgetippt in den digitalen Tiefen meines Computers. Perlen, die s darauf warten, gehoben und poliert zu werden. Wenige haben den Weg in ein Fotobuch gefunden oder zeigen sich auf der Webseite. Einige wurden professionell von Céline Moos gesprochen. Das ist dann eine ausgesprochene Freude.
2022-03-03